01.12.2022 | 11:15

Am 8. Dezember ist bundesweiter Warntag

Sirenen, Durchsagen per Lautsprecher, Nachricht per App: Auch im Lahn-Dill-Kreis wird der Ernstfall geübt

Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, findet bundesweit der Warntag statt. Das ist eine Übung, um verschiedene Wege zu testen, die Bevölkerung im Ernstfall zu warnen. Foto: pixabay/via canva.com

Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, findet bundesweit der Warntag statt. Das ist eine Übung, um verschiedene Wege zu testen, die Bevölkerung im Ernstfall zu warnen. Foto: pixabay/via canva.com

Wenn am Donnerstag, 8. Dezember 2022, ab 11 Uhr die Sirenen im Ort heulen oder die Freiwillige Feuerwehr mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen fährt und das Handy eine Warnmeldung anzeigt, ist das kein Grund zur Besorgnis, sondern Teil des bundesweiten Warntags. Dieser ist eine Übung, kein Katastrophenfall. Auch im Lahn-Dill-Kreis werden verschiedene Wege der Warnung in allen Kommunen getestet – und im Nachgang ausgewertet.

Wie schnell die Bevölkerung manchmal gewarnt werden muss, haben nicht zuletzt die Waldbrände zwischen Haiger-Niederroßbach und Dillenburg-Frohnhausen im Sommer gezeigt. Dann ist es wichtig, dass alle betroffenen Menschen möglichst zuverlässig und schnell die Nachricht erreicht, welche Anweisungen zu befolgen sind.

Die Zentrale Leitstelle des Lahn-Dill-Kreises unterstützt den bundesweiten Warntag, indem die Mitarbeitenden die Sirenen in den Orten auslösen, die noch über eine analoge Technik verfügen.

Zusätzlich werden über die Webportale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz die verschiedenen Warn-Apps wie MOWAS, NINA und KatWarn ausgelöst.

Über das Webportal erhalten auch Rundfunk und Fernsehen eine Warnmeldung und können diese beispielsweise im Verkehrsfunk oder den Nachrichten veröffentlichen.

Neu wird in diesem Jahr die Warnung per Cell Broadcast sein. Mit dieser neuen Technik werden Handys angesteuert, die in einem bestimmten Gebiet verortet werden können.

Aus technischen Gründen können aber nicht alle Handys in Deutschland Warnungen über Cell Broadcast empfangen, teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenwarnung mit. „Wer am bundesweiten Warntag keine Meldung auf dem Smartphone erhält, kann aktuell auf eine der Warnapps zurückgreifen und sollte diese installieren. Helfen Sie mit, damit wir Sie im Ernstfall schnell informieren können“, appelliert Kreisbrandinspektor Harald Stürtz.

Alles über den Warntag am 8. Dezember 2022 ist auf der Internetseite des BBK zu finden.

Übrigens: Wenn die Sirenen für eine Minute laut heulen und die Feuerwehren durch die Orte fahren, sollten sehr geräuschempfindliche Haustiere, die sich schnell ängstigen, am besten geschützt werden und den Vormittag im Haus oder in der Wohnung verbringen.