07.09.2021 | 14:14

Fachkräftenachwuchs sichern

IHK und Lahn-Dill-Kreis setzten auf Präsenzveranstaltungen und Innovationen

(V.l.n.r.) Anselme Champollion (Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Lahn-Dill-Kreis), Burghard Loewe (Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill) und Prof. Dr. Harald Danne (Wirtschaftsdezernent des Lahn-Dill-Kreises). (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

(V.l.n.r.) Anselme Champollion (Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Lahn-Dill-Kreis), Burghard Loewe (Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill) und Prof. Dr. Harald Danne (Wirtschaftsdezernent des Lahn-Dill-Kreises). (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

Der Fachkräftenachwuchs in der Region Lahn-Dill stand ganz oben auf der Agenda des diesjährigen Sommergespräches zwischen der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill und dem Lahn-Dill-Kreis. IHK-Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe hatte sich dafür mit dem neuen Wirtschaftsdezernenten Prof. Dr. Harald Danne und Wirtschaftsförderer Anselme Champollion in Wetzlar getroffen.

„Die Pandemie hat die Problematik rückläufiger Bewerberzahlen auf Ausbildungsplätze schockartig verstärkt“, sagte Burghard Loewe von der IHK. Der sichtbare Rückgang an aktiven Ausbildungsverträgen liege jedoch nicht daran, dass die Wirtschaft zu wenig ausbilde. „Es gibt zu wenig Bewerber auf die angebotenen Stellen“, so Loewe weiter. In der Pandemie konnte die wichtige Berufsorientierung an den Schulen kaum stattfinden, umso wichtiger sei es, dass die Ausbildungs- und Studienmessen der Kammer wieder in Präsenz stattfinden können.

Auch für Wirtschaftsdezernent Danne ist eine hohe Ausbildungsquote von hoher Wichtigkeit für eine gute wirtschaftliche Entwicklung im Kreis. Er setzt beim Thema Fachkräftenachwuchs unter anderem auf stabile Netzwerke, um die „Entwicklung des Lahn-Dill-Kreises und der Region Mittelhessen mit zukunftsrobusten Konzepten und dem Fokus auf Innovation“ aktiv gestalten zu können: „Die starke Industrieregion benötigt jetzt und in Zukunft innovative Fachkräfte mit Ausbildung oder Studium – es ist daher wichtig, dass Ausbildungs- und Hochschulabsolventen in der Region bleiben und die Attraktivität des Standortes für sich spricht“, so der Dezernent. In diesem Prozess seien ein „Technologietransfer mit Breitenwirkung” und eine „gute Verzahnung von Industrie und Forschung“ von hoher Bedeutung. IHK-Chef Burghard Loewe machte deutlich, dass der überdurchschnittlich hohe Besatz an Hochschulen in Mittelhessen noch stärker als Standortvorteil wahrnehmbar sein müsse. Technologietransfer sowie Forschungs- und Entwicklungskooperation mit den innovativen mittelständischen Industrieunternehmen könnten sicher weitere Impulse gebrauchen. Die IHK Lahn-Dill leistet dazu gerne einen Beitrag.

Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die heimische Wirtschaft insgesamt waren Thema des Sommergespräches. Im vergangenen Jahr habe sich gezeigt, wie wertvoll die langjährige Zusammenarbeit der einzelnen Wirtschaftsakteure im Lahn-Dill sei: „In Hochzeiten der Pandemie haben wir fast täglich mit der IHK Lahn-Dill in Kontakt gestanden, um regionale Unternehmen und Selbstständige mit den teilweise täglich wechselnden Sachständen zu versorgen“, so der Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Lahn-Dill-Kreis, Anselme Champollion, über die Zusammenarbeit mit seinen Wirtschaftskollegen.

Die Pressemitteilung der IHK kann außerdem hier eingesehen werden.