28. Mai 2020 | 12:27

„Plaudertelefon“ – über Ängste und Nöte in der Krise sprechen

Angebot für Eltern und Erziehungsberechtigte startet am 2. Juni 2020

"Plaudertelefon": Angebot für Eltern und Erziehungsberechtigte startet am 2. Juni 2020. Foto: Lahn-Dill-Kreis

"Plaudertelefon": Angebot für Eltern und Erziehungsberechtigte startet am 2. Juni 2020. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Der Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar haben in Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnerinnen und -partnern Frühe Hilfen ein Angebot für Familien ins Leben gerufen: Das „Plaudertelefon. Vielen Eltern und Erziehenden fehlt ein persönlicher Kontakt für den Austausch über ihre Ängste und Nöte in der Krise. Dem soll das neue Hilfsangebot entgegenwirken.

Corona – schwierige Zeiten für Eltern

Die Corona-Pandemie ist für viele Menschen, neben den wirtschaftlichen Herausforderungen und Sorgen – auch trotz der Lockerungen – ein psychischer Stresstest. Ausgangsbeschränkungen, häusliche Isolation in einem vielleicht problematischen familiären Umfeld, geschlossene Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen und die Kombination aus Kinderbetreuung, Home-Schooling und Home-Office stellen viele Familien vor besondere Herausforderungen. Diese letzten Wochen haben insbesondere Eltern stark belastet. Erziehende fühlen sich oftmals mit ihren Problemen allein gelassen.

Das „Plaudertelefon“ ist – zunächst bis zu den Sommerferien – von Montag bis Freitag in der Zeit von 19 bis 22 Uhr geschaltet, so dass Eltern die Möglichkeit haben, in Ruhe zu telefonieren. Das „Plaudertelefon“ ist ab dem 2. Juni 2020 zu erreichen unter 06441 407-6099.

Stephan Aurand, Sozialdezernent des Lahn-Dill-Kreises: „Auch wenn es in den vergangenen Wochen Lockerungen in vielen Bereichen gab, werden einige Eltern weiterhin ihre Kinder zunächst zuhause betreuen müssen, so dass dieses Angebot eine wertvolle Unterstützung sein kann.“

Plakat Plaudertelefon