16.05.2023 | 08:31

Zwölf neue Brutplätze für die Mauersegler-Kolonie von Ehringshausen

Gebäude der Gemeinde zieren nun spezielle Nistkästen, die die Untere Naturschutzbehörde besorgt hat

Freuen sich über die neuen Nistmöglichkeiten für Mauersegler in Ehringshausen (von links): Jürgen Mock, Bürgermeister Ehringshausen, Ulrich Huttel, Elektro Huttel, Manfred Möller, NABU Ehringshausen, Astrid Scharré, Naturschutzbehörde Lahn-Dill-Kreis. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Freuen sich über die neuen Nistmöglichkeiten für Mauersegler in Ehringshausen (von links): Jürgen Mock, Bürgermeister Ehringshausen, Ulrich Huttel, Elektro Huttel, Manfred Möller, NABU Ehringshausen, Astrid Scharré, Naturschutzbehörde Lahn-Dill-Kreis. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Mauersegler sind eine besonders geschützte Vogelart. Sie sind ihrem Nest treu, brüten also normalerweise immer wieder am selben Ort, wenn sie im Frühjahr aus Afrika zurückkehren. In der Gemeinde Ehringshausen hat eine Kolonie Mauersegler jedoch einige Nester weniger vorgefunden. Oft gehen sie bei Sanierungen von Gebäuden oder dem Abriss alter Häuser verloren.

Um die Vögel zu schützen, hat die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Lahn-Dill-Kreises deshalb neue Nistkästen speziell für die Mauersegler finanziert. In Kooperation mit Ehringshausens Bürgermeister Jürgen Mock und Manfred Möller vom Naturschutzbund (NABU), hat Astrid Scharré von der UNB Anfang Mai neue Standorte an zwei gemeindeeigenen Gebäuden ausgewählt, an denen die Vögel künftig in Ruhe brüten können. Finanziert wurden die Nistgelegenheiten aus zweckgebundenen Mitteln von Ersatzzahlungen, die von Vorhabenträgern zur naturschutzrechtlichen Kompensation von Baumaßnahmen geleistet werden müssen.

Die Gebäude in Ehringshausen eignen sich besonders gut hinsichtlich ihrer Lage und Anflughöhe. Die Nistkästen sind Ersatz für dunkle Hohlräume, wie sie oft an Häusern in Dörfern und Städten zu finden sind. „Ich freue mich, die Gebäude der Gemeinde für Belange des Naturschutzes zur Verfügung stellen zu können“, betonte Bürgermeister Jürgen Mock.

Am 9. Mai brachten Mitarbeitende der beauftragten Firma die Nistkästen an. „Nun gilt es abzuwarten, ob die Mauersegler ihre neuen Brutstätten annehmen“, sagte Manfred Möller vom NABU.