07.07.2023 | 12:37
Kreis-Gesundheitsamt gibt Tipps für korrekten Sonnenschutz
Intensive Sonneneinstrahlung schädigt Hautzellen und erhöht Hautkrebsrisiko
Das Kreis-Gesundheitsamt gibt Tipps für den Sonnenschutz. Foto: MarkPiovesan von Getty Images via canva.com
Die derzeit hohen Temperaturen locken viele Bürgerinnen und Bürger des Lahn-Dill-Kreises an Badeseen und ins Freibad. Das Kreis-Gesundheitsamt warnt jedoch vor ausgiebigem Sonnenbaden, denn intensive Sonneneinstrahlung schädigt die Hautzellen und erhöht das Hautkrebsrisiko. Bereits die neue Bräune deutet auf gestresste Haut hin. Aus diesem Grund gibt das Kreis-Gesundheitsamt Tipps, um die Haut im Sommer gut zu schützen.
Zunächst ist es wichtig, die Haut physisch vor Sonneneinstrahlung zu schützen, zum Beispiel durch leichte, bedeckende Kleidung und Kopfbedeckungen. Beim Eincremen mit Sonnenschutzmittel sollte eine ausreichende Menge verwendet werden, um einen Schutz zu gewährleisten. Ein Streifen Sonnencreme von der Spitze des Mittelfingers zum Handgelenk runter ist für Erwachsene die ungefähre Dosierung pro Körperteil. Oder drei bis vier Esslöffel voll, um sich von Kopf bis Fuß einzucremen. Bei Kindern sind es zwei Finger „Cremewurst“ pro Körperteil.
Bei hoher UV-Belastung sollte die direkte Sonne gemieden werden. Die UV-Belastung kann über die meisten Wetter-Apps für Smartphones ermittelt werden. Auch wenn es bewölkt ist, kann die UV-Belastung hoch sein. Babys sollten unbedingt im Schatten bleiben.
Die sogenannte Eigenschutzzeit, also wie lange die Haut vor dem Verbrennen durch Sonneneinstrahlung geschützt ist, variiert je nach Hauttyp. Je heller der Hauttyp, desto weniger ist man vor UV-Strahlung geschützt. Menschen mit einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten können ihren Schutz durch das Eincremen mit Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 auf etwa 180 Minuten erhöhen. Nach dem Schwitzen oder Schwimmen muss die Sonnencreme erneut aufgetragen werden.
Neben den Hinweisen zum Sonnenschutz weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass der menschliche Körper auch dann noch genug Vitamin D bildet, wenn direkte Sonneneinstrahlung gemieden oder reduziert wird.