13.08.2025 | 13:35

Schnelles Internet für den südlichen Lahn-Dill-Kreis

Glasfaserausbau schreitet weiter voran / Vertragsunterzeichnung zum Gigabitausbau im südlichen Kreisgebiet

Carsten Braun (vorne links) und Frank Inderthal (vorne rechts) unterzeichneten den Vertrag für den Glasfaserausbau im südlichen Lahn-Dill-Kreis. Die Planung und Koordination übernahmen Kim Dern (hinten links) von der Kreis-Wirtschaftsförderung und Hermann Steubing, Kreiskoordinator bei lahn-dill-breitband (hinten rechts). Foto: Lahn-Dill-Kreis

Carsten Braun (vorne links) und Frank Inderthal (vorne rechts) unterzeichneten den Vertrag für den Glasfaserausbau im südlichen Lahn-Dill-Kreis. Die Planung und Koordination übernahmen Kim Dern (hinten links) von der Kreis-Wirtschaftsförderung und Hermann Steubing, Kreiskoordinator bei lahn-dill-breitband (hinten rechts). Foto: Lahn-Dill-Kreis

„Wir kommen dem Ziel wieder einen großen Schritt näher“, das ist die Einschätzung von Landrat Carsten Braun, als er gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Frank Inderthal den Vertrag zum geförderten Netzausbau von rund 14.000 Haushalten im südlichen Kreisgebiet unterzeichnet.

Leider, so betonen Carsten Braun und Frank Inderthal gemeinsam, werden vom Markt nur die für ihn wirtschaftlichen Bereiche ausgebaut. Um die Restmenge von kreisweit rund 30.000 Adressen ebenfalls mit schnellem Internet zu versorgen, gibt es die Kommunale Arbeitsgemeinschaft lahn-dill-breitband. Diese wird vom Kreis und allen 23 Städten und Gemeinden gemeinsam getragen. Aufgrund der gegebenen Förderrichtlinien wurde der Glasfaserausbau in zwei Flächen unterteilt und ausgeschrieben. Während das Vergabeverfahren für das nördliche Kreisgebiet noch andauert, ist nun mit der Unterzeichnung der Zuschlag für den südlichen Teil erteilt worden.

Den Auftrag hat, nach einem europaweiten umfänglichen Vergabeverfahren, die GlasfaserPlus GmbH aus Köln erhalten. Sie ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Telekom und des australischen Fond IFM (Investment Fund Management). Die GlasfaserPlus GmbH ist bereits seit einigen Monaten mit eigener Finanzierung in zahlreichen Städten und Gemeinden des Lahn-Dill-Kreises in Sachen Glasfaserausbau unterwegs.

61 Million Euro berechnet die GlasfaserPlus GmbH, um die 14.000 Adressen in den elf Kommunen des südlichen Kreises an das Glasfasernetz anzuschließen. Von Seiten des Bundes fließt eine Förderung von 50 Prozent und von Seiten des Landes eine Förderung von 40 Prozent in die Kostendeckung ein. Die restlichen zehn Prozent der Kosten, müssen die Kommunen mit Unterstützung des Kreises aufbringen.

Neben dem kostenlosen Anschluss, so Carsten Braun, sei es beim geförderten Ausbau auch ein Vorteil, dass die Bürgerinnen und Bürger sich ihren Vertragspartner frei wählen könnten. Außerdem würden die Liegenschaften deutlich an Wert gewinnen. Er empfiehlt: „Nutzen Sie die Chance für den Anschluss ans Glasfasernetz.“