22.02.2022 | 11:25

Drei Stürme: Kreis-Katastrophenschutz zieht Bilanz

Reibungslose Abläufe bei insgesamt 79 Einsätzen im Lahn-Dill-Kreis

Vor allem die 64 umgestürzten Bäume im Kreisgebiet sorgten für viel Arbeit. Die Beseitigungen liefen ohne Probleme ab. (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

Vor allem die 64 umgestürzten Bäume im Kreisgebiet sorgten für viel Arbeit. Die Beseitigungen liefen ohne Probleme ab. (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

Hinter den Mitarbeitenden der Abteilung für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Lahn-Dill-Kreises liegen arbeitsreiche Tage. Die Sturmtiefs „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ richteten in der Region in den vergangenen Tagen eine Vielzahl an Schäden an.

Insgesamt gab es im Lahn-Dill-Kreis 79 Einsätze in Verbindung mit den Stürmen. 64 Bäume stürzten um, wovon 35 durch die Feuerwehr und 29 durch die Straßenmeisterei beseitigt wurden. Bei zwei Verkehrsunfällen, ausgelöst durch umgestürzte Bäume, wurden vier Personen verletzt.

Außerdem mussten am Wochenende insgesamt 15 Bundes- und Kreisstraßen gesperrt werden. Derzeit besteht keine Sperrung mehr. Weitere Schäden entstanden durch abgedeckte Dächer, weggeflogene Dachflächenfenster, einen absturzgefährdeten Kamin sowie ein einsturzgefährdetes Gerüst. Zusätzliche waren die Rettungskräfte bei drei Kaminbränden, ausgelösten Brandmeldeanlagen sowie verschiedenen Bränden, beispielsweise bei einer Grillhütte in Greifenthal-Ehringshausen, im Einsatz.

Die prognostizierte Hochwasserlage an Lahn und Dill hat sich durch die deutlich reduzierte Niederschlagsmenge nicht eingestellt. Einige Pegel werden zwar die Meldestufen überschreiten, jedoch ist der Pegel der Dill derzeit wieder fallend. Der Scheitelpunkt des Pegels der Lahn wird für den heutigen Tag erwartet.

Michael Pichl, Brandoberinspektor im Lahn-Dill-Kreis, fasst zusammen: „Die Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Straßenmeisterei haben die auftretenden Einsätze adäquat und professionell abgearbeitet.“ Die Anliegen und Notrufe der Bürgerinnen und Bürger gingen bei der Zentralen Leitstelle des Kreises ein und wurden von dort aus an die zuständigen Stellen weitergegeben. So kam es zu reibungslosen Abläufen bei den Einsätzen. „Die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteurinnen und Akteure, angefangen bei der Gefahrenabwehr bis zur Straßenmeisterei, hat gezeigt, dass die Gefahrenabwehr im Lahn-Dill-Kreis hervorragend funktioniert und sich die Bürgerinnen und Bürger auf sie verlassen können“, betonte Pichl.