19.12.2022 | 15:29

48 Notfälle nach Unfällen wegen Glatteis

Rettungsdienst und Zentrale Leitstelle verstärken Personal am Montagvormittag

Wegen des Glatteis' haben sich im Lahn-Dill-Kreis 48 Unfälle ereignete, bei denen Menschen ins Krankenhaus oder eine chirurgische Praxis gebracht werden mussten. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Wegen des Glatteis' haben sich im Lahn-Dill-Kreis 48 Unfälle ereignete, bei denen Menschen ins Krankenhaus oder eine chirurgische Praxis gebracht werden mussten. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Eisglatte Straßen haben am Montag dafür gesorgt, dass Rettungsdienst und Feuerwehr zu etlichen Einsätzen im Lahn-Dill-Kreis fahren mussten. Insgesamt verzeichnete die Zentrale Leitstelle in Wetzlar 85 Notfälle zwischen 5 Uhr und 12:45 Uhr, davon 48 in direktem Zusammenhang mit Glatteis. Die Betroffenen erlitten nach Stürzen Arm- und Beinbrüche, Kopfplatzwunden und Gesichtsverletzungen. Die Krankenhäuser in Mittelhessen waren am Limit, sodass zur Versorgung der Patienten die niedergelassenen chirurgischen Praxen in die Notfallversorgung eingebunden wurden.

Bei zwei Verkehrsunfällen wegen des Glatteises mussten die Feuerwehren wegen auslaufender Betriebsmittel ausrücken. Einer der Unfälle ereignete sich in Mittenaar mit einem LKW, dessen Dieseltank aufgerissen wurde.

Das Personal in der Zentralen Leitstelle und des Rettungsdienstes musste im Laufe des Vormittags deutlich verstärkt werden, um die eingehenden Notrufe bewältigen zu können. Mitarbeitende, die ursprünglich dienstfrei hatten, nahmen ihren Dienst auf. So konnten vier zusätzliche Rettungswagen eingesetzt werden, in der Zentralen Leitstelle wurden zwei weitere Plätze besetzt, sodass insgesamt sechs Mitarbeitende Anrufe entgegennahmen.

Bis zum Mittag wurden der Leitstelle keine schweren Verkehrsunfälle gemeldet.

Nachdem die Schulen im Lahn-Dill-Kreis heute geschlossen waren, wird der Unterricht morgen wieder regulär stattfinden.

Plusgrade, die auch für die kommenden Tage erwartet werden, sorgten bereits am frühen Nachmittag für eine Entspannung der Lage.