12.04.2023 | 15:21
Dillenburger Rettungswagen reist in die Ukraine
Unterstützung der medizinischen Versorgung im Kriegsgebiet: Partner-Landkreise und heimische Kommunen spenden Rettungswagen an ukrainische Provinz Brovary

Sozialdezernent Stephan Aurand, Landrat Wolfgang Schuster, Dezernent für Gefahrenabwehr Roland Esch sowie Andrea Schäfer und Harald Stürtz aus der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz schicken den Rettungswagen auf seine Reise. (Foto: Lahn-Dill-Kreis)
Über seinen polnischen Partnerlandkreis Grodzisk hat den Lahn-Dill-Kreis ein Hilfegesuch aus der Ukraine erreicht. Rettungswagen werden dort dringend benötigt. „Wir sind der Anfrage gerne nachgekommen und konnten einen Rettungswagen aus Dillenburg auf den Weg schicken“, freut sich Landrat Wolfgang Schuster. Der zehn Jahre alte Wagen war für den DRK Kreisverband Dillkreis e.V. im Einsatz. Jetzt wurde er überholt und mit erstem medizinischem Equipment ausgestattet. Je 10.000 Euro haben die Kommunen des Lahn-Dill-Kreises und der Landkreis für den RTW gespendet. Bald wird er in der ukrainischen Provinz Brovary Einsätze fahren.
Eine polnische Spedition hat den Rettungswagen in Wetzlar abgeholt. Nach der ersten Etappe wird der Wagen in Polen weiter medizinisch ausgestattet. Im Anschluss reist er weiter an seinen Zielort in der Ukraine. „Es ist nicht die erste Spende, die wir seit Ausbruch des Krieges in die Ukraine gesendet haben“, sagt Schuster. Solidarität kenne keine Landesgrenzen. „Wir unterstützen die Ukraine, so gut wir können“, fährt er fort. Der Kontakt in die Ukraine ist durch die langjährige Partnerschaft des Lahn-Dill-Kreises mit dem polnischen Landkreis Grodzisk entstanden. Bereits im vergangenen Jahr konnte der Lahn-Dill-Kreis dadurch einen 40-Tonner mit den unterschiedlichsten Hilfsgütern in die Nähe von Kiew schicken.