Ein Spaziergang durch die Altstadt, das Arbeiten im Garten, ein Nachmittag im Büro ohne Klimaanlage – vermeintlich alltägliche Dinge können heute im Sommer schnell zur körperlichen Belastung werden. Extreme Hitze wird immer häufiger – auch im Lahn-Dill-Kreis. Anlässlich des jährlichen bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni macht die Kreisverwaltung auf die wachsenden Gefahren durch Hitzewellen aufmerksam und stellt in diesem Rahmen erneut das neue Hitzeportal vor.

Besonders betroffen sind ältere Menschen, chronisch Kranke, kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen und alle, die im Freien arbeiten. „Hitze ist nicht nur unangenehm, sondern kann lebensbedrohlich sein. Wir wollen mit unserem Hitzeportal und dem Hitzeaktionsplan über Risiken aufklären und gleichzeitig konkrete Schutzmaßnahmen anbieten“, sagt Christian Müller, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.

Das Hitzeportal des Lahn-Dill-Kreises bietet gebündelte Informationen und praktische Hinweise rund um das Thema Hitzeschutz. Dabei richtet sich das Portal an die verschiedenen Zielgruppen in der Bevölkerung, insbesondere an die besonders gefährdeten Menschen. Zu finden sind unter anderem der Hitzeaktionsplan in detaillierter und verkürzter Ausführung, Verhaltenstipps für heiße Tage und Empfehlungen für den Alltag sowie Hinweise zu Ansprechpersonen.

„Hitze kann man nicht verhindern, aber man kann sich vorbereiten. Ob im Pflegeheim, in der Schule oder zu Hause: Ein paar einfache Maßnahmen können helfen, schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden“, ergänzt Müller.

Das Hitzeportal sowie den Hitzeaktionsplan finden Interessierte unter www.lahn-dill-kreis.de/gesundheit/hitzeportal.

Hintergrund

Der bundesweite Hitzeaktionstag wird seit 2023 von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und der Bundesärztekammer sowie mehr als 50 Partnern organisiert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für den Hitzeschutz zu sensibilisieren und die Gesundheitskompetenz zu stärken. Ebenso wirkt die Initiative darauf hin, die Umsetzung von Hitzeaktionsplänen in Städten und Gemeinden aber auch in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen voranzubringen.