18.05.2022 | 15:13

Notunterkünfte für geflüchtete Menschen schließen im Juni

Zustrom an Geflüchteten lässt deutlich nach

Auch die Notunterkunft in der Turnhalle der August-Bebel-Schule in Wetzlar kann zum 11. Juni 2022 schließen. (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

Auch die Notunterkunft in der Turnhalle der August-Bebel-Schule in Wetzlar kann zum 11. Juni 2022 schließen. (Foto: Lahn-Dill-Kreis)

Da die Flüchtlingsströme aus der Ukraine in den letzten Wochen stark nachgelassen haben, können alle Notunterkünfte in Hessen, die in Sporthallen errichtet worden sind, ab dem 11. Juni 2022 schließen. Das haben das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport beschlossen. Im Lahn-Dill-Kreis betrifft das die Notunterkünfte in Wetzlar, Dillenburg und Herborn. „Ich bedanke mich bei allen Helfenden, die in den Notunterkünften vor Ort und bei der Organisation engagiert mitgearbeitet haben. Wir waren im Lahn-Dill-Kreis stets gut vorbereitet auf die vielen Menschen, die bei uns Zuflucht gesucht haben“, sagt Kreis-Sozialdezernent Stephan Aurand.

Hintergrund

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind in den hessischen Städten und Gemeinden etwa 56.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer untergekommen. Da gerade in den ersten Wochen sehr viele Menschen den Lahn-Dill-Kreis erreicht haben, hat der Katastrophenschutz der Kreisverwaltung aufgrund des Einsatzbefehles des Landes Hessen zusätzlich zu den Erstaufnahmeeinrichtungen sogenannte Notunterkünfte in Wetzlar, Herborn und Dillenburg errichtet. Insgesamt sind im Lahn-Dill-Kreis bisher rund 2.800 Menschen aus der Ukraine in verschiedenen Wohnformen untergekommen.