26.04.2024 | 14:00

Erstmals Juleica-Ausbildung in den Ferien

15- bis 53-Jährige aus dem Lahn-Dill-Kreis schließen Basisausbildung zu Jugendleiterinnen und -leitern ab

Gemeinsam lernen, Spaß haben, sich austauschen und fit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen machen: Das ist das Ziel der Juleica-Grundausbildung, die 15 Teilnehmende aus dem Lahn-Dill-Kreis absolviert haben. Foto: Lahn-Dill-Kreis/Stephanie Kaczmarczyk

Gemeinsam lernen, Spaß haben, sich austauschen und fit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen machen: Das ist das Ziel der Juleica-Grundausbildung, die 15 Teilnehmende aus dem Lahn-Dill-Kreis absolviert haben. Foto: Lahn-Dill-Kreis/Stephanie Kaczmarczyk

Statt Blockseminaren am Wochenende hat die Kinder- und Jugendförderung des Lahn-Dill-Kreises in diesem Jahr eine Ferienwoche für die Juleica-Basisausbildung genutzt. So konnten sich auch Schülerinnen und Schüler in den Ferien zu Jugendleiterinnen und -leitern ausbilden lassen. Diese Chance haben einige genutzt, um künftig in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv zu werden. Insgesamt nahmen 15 Menschen im Alter von 15 bis 53 Jahren an der Woche teil. Wer die Juleica-Basisausbildung absolviert hat, bekommt auch die Jugendleiter-Card (Juleica). Mit dieser erhalten ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit Engagierte Vergünstigungen in ganz Hessen.

„Bisher haben wir die Juleica-Basisausbildung immer in Blockseminaren an Wochenenden angeboten“, erklärt Kreisjugendpfleger und Sozialpädagoge Yannick Mindnich, der die angehenden Jugendleiterinnen und Jugendleiter in den Osterferien im Hildegardishof in Mengerskirchen mit seiner Kollegin Stephanie Kaczmarczyk begleitet hat. Arbeitnehmende konnten die Woche als Sonderurlaub (Freistellung nach § 43ff Hessisches Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch) bei ihrem Arbeitgeber einreichen.

Die 15 Teilnehmenden lernten während der Woche unter anderem pädagogische und psychologische Grundlagen, Konfliktmanagement und ihre Rolle als Jugendleiterinnen und -leiter, über Leitungsstile und Sozialisation. Auch die Pressearbeit, Umgang mit Social Media und Fotografie, Planung von Jugendfreizeiten und Kreativangeboten für verschiedene Altersgruppen sowie Mobbing und Cybermobbing waren Bestandteil der Basisausbildung. Zudem gehört ein Erste-Hilfe-Kurs zum Programm, um als angehende Jugendleiterinnen und Jugendleiter in Notfallsituationen entsprechend handeln zu können. Um die vielen Lehrinhalte aufzulockern, besuchte die Gruppe an einem der Nachmittage einen Kletterwald. Insgesamt umfasst diese Ausbildung 40 Stunden.

„Dass wieder 15 Menschen verschiedenen Alters die Chance genutzt haben, sich für die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fit zu machen, ist ein tolles Zeichen für unsere Vereine und Institutionen im Lahn-Dill-Kreis. Damit haben sie eine sehr gute Basis geschaffen für die so wichtige Nachwuchsarbeit“, sagt Kreis-Sozialdezernent Stephan Aurand.

In diesem Jahr sind noch zwei Aufbauseminare für interessierte Jugendleiterinnen und -leiter buchbar: „Survival-Training in der Pädagogik“ am 8. und 9. Juni 2024 sowie „Stand-Up-Paddeling (SUP) in der Jugendarbeit“ am 7. Juli 2024. Beide Seminare werden von der Kinder- und Jugendförderung des Lahn-Dill-Kreises angeboten. Nähere Informationen sind unter https://jugendfoerderung.lahn-dill-kreis.de/index.php/jugendleiter/seminare/ zu finden.